Herbstzeit ist Almabtrieb – Kühe mit Kronen und stolze Hirten
Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter in feurigem Rot aufleuchten, dann ist es soweit: Die Kühe kehren von der Alm ins Tal zurück – festlich geschmückt mit Blumenkränzen, bunten Bändern und kunstvollen Glocken. Ein Fest für alle Sinne, begleitet von Musik, Gesang und köstlichen Schmankerln aus der Region. Unser Tipp? Unbedingt ein frisches „Krapfl“ probieren – außen knusprig, innen himmlisch süß!
Törggelen – wenn der Herbst nach Kastanien und Wein schmeckt
Was wäre Südtirol ohne das Törggelen? Wenn die Winzer ihren neuen Wein präsentieren, wenn es in den Stuben nach gerösteten Kastanien duftet und Hauswurst, Surfleisch und Schlutzkrapfen serviert werden, dann heißt es: gemütlich zusammensitzen, lachen, genießen – und vielleicht ein bisschen länger bleiben als geplant.
Perchten, Krampusse und die wilde Jagd
Der Winter bringt nicht nur Stille mit sich – er bringt auch die Perchten und Krampusse, jene schaurig-schönen Gestalten, die mit Glocken und Ruten durch die Dörfer ziehen. Ein Brauch, der uralte Legenden lebendig hält und Gänsehaut garantiert! Aber keine Sorge – wer brav war, bekommt vom Nikolaus ein süßes „Gutsle“ als Belohnung.
Osterfeuer, Herz-Jesu-Flammen und Almlieder
Und dann, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht, beginnt ein neuer Zyklus der Feste: Osterfeuer lodern in der Nacht, im Juni erhellen die Herz-Jesu-Feuer die Berghänge, und im Sommer klingen uralte Almlieder über die Wiesen – gesungen von Menschen, die das Leben in den Bergen so lieben wie wir.
Altes bewahren, Neues willkommen heißen
Brauchtum in den Dolomiten ist kein Blick zurück. Es ist ein Gefühl, das in der Gegenwart lebendig bleibt – in jedem Fest, in jeder Geschichte und in jedem Moment, in dem wir gemeinsam feiern.